Arbeitsschritte:
- Definition der benötigten Daten für Planung, Dimensionierung und Betriebsoptimierung von KNWN:
Es werden die Datenanforderungen für die effektive Nutzung der Planungswerkzeuge und Berechnungsmodelle ermittelt, um eine präzise Planung und Betriebsführung von KNWN zu ermöglichen. - Akquise relevanter Daten:
Notwendige Daten wie Oberflächenklimadaten, Niederschlagswerte, Versiegelung, Verschattung, Wärmenetzdaten, Gebäudedaten und Informationen über vorhandene Objekte im Untergrund werden gesammelt. - Aufbau der Geodateninfrastruktur und des Geoportals:
Eine umfassende Geodateninfrastruktur wird entwickelt, die die Anforderungen für die Integration von Wärmenetzen, Kühlung, Wärmepumpen, geothermische Speicher und andere Quellensysteme erfüllt. Ein webbasiertes Geoportal ermöglicht die Visualisierung und Interaktion mit den gesammelten Daten. - Schnittstellenintegration für georeferenzierte Wärmenetze und Monitoringdaten:
Schnittstellen werden geschaffen, um georeferenzierte Wärmenetze einzubinden und die Daten aus dem Monitoring (aus Arbeitspaket 2) in das Geoportal zu integrieren. - Entwicklung von Algorithmen für die räumliche und hydrogeologische Potenzialerschließung:
Algorithmen werden entwickelt, um das Potenzial geothermischer Systeme in Verbindung mit KNWN zu analysieren und darzustellen. Dies umfasst die Visualisierung von Potenzialindikatoren, georeferenzierten Wärmenetzen und anderen Untergrundobjekten. - Visualisierung des Wärmenetz-Trassenverlaufs und der Anbindung an Gebäude:
Der Verlauf der Wärmenetz-Trassen und die Verbindungen des KNWN zu den Gebäuden werden anschaulich dargestellt. - Automatisierte Ermittlung von Gebäudeparametern:
Algorithmen werden entwickelt, um wichtige Gebäudeparameter wie Geschossanzahl, Fensterflächenanteil, Verschattung und Baujahr automatisch zu erfassen. - Integration von planungstechnischen und genehmigungsrelevanten Randbedingungen:
Praxisrelevante Randbedingungen aus der Planung und Genehmigung von KNWN werden in das geothermische Netzinformationssystem integriert, um eine realitätsnahe Planung zu gewährleisten.
Arbeitspaket 3 zielt darauf ab, eine robuste Geodateninfrastruktur aufzubauen, die eine umfassende Visualisierung und Analyse der relevanten Daten ermöglicht. Das webbasierte Geoportal wird als Werkzeug dienen, um die verschiedenen Aspekte der KNWN-Planung und -Optimierung in einem interaktiven Umfeld zu betrachten und zu verstehen.